Das Joint Research Centre (JRC) der Europäischen Union hat ein neues, harmonisiertes Testprotokoll für die Hochtemperatur-Dampfelektrolyse (HTE) entwickelt. Mit diesem Protokoll können die Leistung und Haltbarkeit von Elektrolyse-Stacks, die auf Festoxidzellen (SOEC) basieren, bewertet werden. Im Fokus steht die Wasserstoffproduktion mittels Hochtemperaturelektrolyse (HTEL), die elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen sowie industrielle Abwärme nutzt.
Das Dokument beschreibt standardisierte Testverfahren, die speziell auf die Anforderungen der Hochtemperatur-Dampfelektrolyse zugeschnitten sind. Beispielsweise werden Dauerbelastungstests durchgeführt, um zu überprüfen, ob HTE-Stacks über mehr als 1.000 Stunden konstant arbeiten. Ein weiteres Beispiel sind Tests mit variablen Betriebsprofilen, die fluktuierende Einspeisungen aus erneuerbaren Energiequellen nachbilden. Diese Tests liefern objektive Daten, die den technischen Fortschritt belegen, Forschungsziele definieren und die Technologieauswahl für industrielle Anwendungen unterstützen.
Ein entscheidendes Analysewerkzeug in diesem Kontext ist die elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS). EIS ermöglicht es, frühzeitig Veränderungen im Widerstandsverhalten der Hochtemperatur-Elektrolysezellen zu erkennen – etwa Anzeichen von Materialermüdung oder Degradation –, sodass rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden können.
Das SIVONIC EIS-Meter wurde speziell für diese Messungen optimiert. Es liefert auch unter den anspruchsvollen Bedingungen der Hochtemperatur-Dampfelektrolyse präzise und zuverlässige Daten.